Auf See mit Hanspeter Merz – Berufsfischer und Jäger.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Saibling «Zuger Rötel» (Savelinus alpinus) im Jahr 1281. Er diente bis ins Spätmittelalter sogar als Zahlungsmittel in der Region.
Schon Karl der Grosse kannte den hiesigen Rötel. Sein Nachfolger Ludwig der Deutsche vermachte seinen Töchtern Hildegardis und Berta im Kloster Fraumünster in Zürich im Jahr 853 Fischenzen (Fischerei-Rechte) im Zugersee bei Cham und der Äbtissin des Gotteshauses jährlich 30 Rotten (Rötel) vom Aegerisee.
Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts «exportierten» die Zuger ihren Rötel lebend und in Fässern verfrachtet mit Ross und Wagen bis nach Zürich.
Im Verlaufe des 20. Jahrhunderts sank die Fangquote des Rötels stark. Sie beträgt heute pro Jahr noch rund 2000 Kilo.
Alle zehn Jahre werden in Walchwil, der Hochburg des Rötels, die Laichplätze per Helikopter neu mit Kies präpariert.